3. Vorbereitung ist alles oder, ich bin keine Abenteurerin!

Bei dieser Überschrift werden die ersten schon weiterklicken. Es tut mir leid, wenn ich euch gleich am Anfang enttäusche. Aber es stimmt, ich, oder besser wir, bereiten unsere Reisen vor.

Zur Erklärung muss ich anfügen, dass ich immer in Gesellschaft reise, außer, ich reise zu meinen Kindern. Dahin reise ich meist allein, weil dann die Familienthemen angesagt sind, die für andere nicht so spannend sind.

Die „Anderen“ bestehen aus einem Mann, meinem Freund. Er und ich reisen zusammen, daher wird im Folgenden auch meist von „wir“ geschrieben. Es sei denn ich mache etwas alleine, dann schreibe ich „ich“ ( ok, nicht witzig ).

Wenn ich jetzt so großspurig von ‚wir bereiten die Reisen vor‘ schreibe, ist das glatt gelogen. ‚Er‘ bereitet die Reisen vor. Ich reise nur und meckere, wenn etwas nicht klappt. Aber das kommt nie vor, denn Reisen, die der Mann vorbereitet, klappen immer. Wenn z.B. in Kambodscha ein Bus von Siem Reap zu den Tempeln von Angkor fährt, dann kommt der Bus . Will sagen, mein Freund ist der eigentliche Reisespezialist und ich die Begleitperson.

Es gibt nur zwei Bedingungen die ich stelle, ein vernünftiges Bett zum Schlafen und eine saubere Dusche. Das mag sich merkwürdig (an)lesen, aber wir sind schon viel und weit gereist und da sammelt man Erfahrungen, auch nicht so gute.

Wir reisen eher nicht im Luxussegment, denn das kostet meist zu viel Geld und das haben wir nicht. Auf jeden Fall nix, was ich für luxuriöse Unterkünfte beim Reisen ausgeben möchte. Hier muss ich allerdings einfügen, dass für mich auch keine Gemeinschaftsunterkünfte oder Backpackers mit Dorms in Frage kommen. Es ist meist irgendwas dazwischen. An gegebener Stelle berichte ich darüber. Es gibt noch einige Ausnahmen….wir machen keine Pauschalreisen, keine Gruppenreisen und keinen Strandurlaub. Einmal haben wir in Australien eine dreitägige Gruppenbustour gemacht, da sprechen wir heute noch drüber.

Worum wir uns zwar zunehmend mehr bemühen, es aber ehrlicherweise nicht immer schaffen, sind umweltfreundliche Reisen. Wir vermeiden zwar unnötige Fliegerei, aber es gibt Ziele, die man nur mit dem Flugzeug erreicht. Mein schlechtes Gewissen dazu beruhige ich damit, zuhause sehr nachhaltig zu leben.

Reisen die jetzt stattfinden sind immer noch Reisen zu Pandemiebedingungen. Aber dazu später mehr…..

2. Worüber soll ich bloggen?

Das war gar nicht so leicht zu beantworten, denn zugegebenermaßen wusste ich das lange selbst nicht so  genau.

Zuerst dachte ich an „irgendwas mit Menschen“.

Wenn das mal nicht originell ist?

Nein, ist es nicht, darum habe ich den Gedanken auch rasch verlassen und versucht mich auf das zu konzentrieren, was ich kann. Das ist einiges. Wenn auch keine Alleinstellungsmerkmale dabei sind, kann ich doch Dinge, die andere zwar nichts als  „besonders“ empfinden, die es für mich aber sind.

Ich beobachte aufmerksam, ich reise gerne und ich liebe es, Dinge aufzuschreiben. Wenn ich das zusammen nehme, ist ein Reiseblog eine logische Konsequenz.

Den Ehrgeiz jetzt mit dem Blog den Durchbruch zur Schriftstellerin zu erlangen, habe ich nicht. Dazu reicht meine Phantasie nicht aus. Das können andere auch besser.

Zu einem Blog reichen meine Fähigkeiten aber allemal.

Ich schreibe über meine Reisen….präzise ausgedrückt, über meine Reisen nach dem Lockdown.

Das sind natürlich noch nicht viele, klar. Aber mit der Zeit werden sich die jetzt noch leeren Seiten füllen und eine Art Reisetagebuch entstehen.

Damit begebe ich mich selbst nochmal auf den Weg und versuche auch für mich zu reflektieren, was die Qualität, den Erflog oder den Flop der Reise ausgemacht hat.

Jetzt bin ich selbst schon gespannt….

1. Warum ich blogge

Als ich gerade das Wort Blog geschrieben habe dachte ich, jetzt ist es real und der Anfang ist gemacht.

Ich werfe in meinem Kopf schon lange den Gedanken hin und her, einen Blog zu schreiben. Warum? Weil ich gerne schreibe, einfach so. Ist das Grund genug?

Bin im Moment noch nicht einmal sicher, ob ich das von mir Geschriebene an die Öffentlichkeit bringen möchte. Mir geht es da wie dem Rest der Menschheit, ich werde nicht gerne kritisiert. Mache ich aber etwas öffentlich, setze ich mich genau dem aus.

Aber, no risk, no fun! Wenn ich schnell wieder weg vom Fenster bin…siehe: Abschnitt vorher. Also öffentlich!

Die „Öffentlichkeit“ wird bei mir wahrscheinlich stark eingeschränkt sein, denn ich kann mir (noch) nicht vorstellen, wer das lesen sollte. Erstmal muss mein „Inner Circle“ daran glauben, die haben keine Wahl (meine Tochter meint dazu, ich solle bloß meinen Namen ändern..).

Etwas nicht zu tun, nur weil es tausend „aber“ gibt war für mich eigentlich nie eine Option.

Wie war das noch mit dem Weg und dem Ziel? Ich beschränke mich jetzt mal erst auf den Weg, die Sache mit dem Ziel habe ich noch nicht so ganz klar.

Bloggen (ich mag das Wort, klingt irgendwie ein bisschen frivol) erfordert Vorbereitung und da habe ich meine Hausaufgaben gemacht. Will sagen, ich habe gegoogelt. Bevor ich nun diese Zahl schreibe, habe ich es noch einmal überprüft: es gibt dazu 47 Millionen Treffer! Das wird nicht jeden wundern, weil bloggen stark in Mode ist.

Ich finde das viel.

Bei so vielen Treffern kommt es auf einen Blogger mehr, mich, sicher nicht an.

Es gibt Tipps zum Bloggen, gefühlt ebenfalls 47 Mio.

Sollte ich davon auch nur einen Teil beherzigen, wäre ich mehr mit beherzigen, als mit bloggen beschäftigt. Daher lass ich das mal. Wenn Sackgasse angesagt ist, kann ich ja immer noch beherzigen. 

Ihr habt natürlich gemerkt, dass ich jetzt ein bisschen geschwindelt habe. Natürlich musste ich herausfinden, auf welcher Plattform ich veröffentlichen wollte.

Wie Viele, ich weiß allerdings nicht, wie viele? habe ich eine kostenlose Variante gewählt. Macht Sinn für mich, da ich kein Produkt anbieten und auch nix verkaufen möchte.

Wenn ihr bis jetzt mit dem Lesen durchgehalten habt, ist das schon ein Erfolg für mich und wie ich schon sagte:

Der Anfang ist gemacht.